Mit der Abfahrt von Bora Bora haben wir
offiziell French Polynesia verlassen, doch Maupiti liegt so schoen am
Weg Richtung Cook Islands und die Behoerden haben nichts dagegen,
wenn man auch nach dem Auschecken auf der kleinen Insel vorbeischaut.
Blick von der Einfahrtspassage auf Maupiti |
Maupiti ist insofern nicht ganz einfach
anzufahren, da es nur eine Einfahrt in die Lagune gibt, die aufgrund
der starken Stroemung nur befahrbar ist wenn der Wind unter 15 Knoten
sowie die Wellen nicht hoeher als 1,5m sind. Trotz optimaler
Bedingungen bei der Einfahrt hatte unser Schiffsdiesel wieder einmal
stark zu kaempfen, aber was sich dem Auge auftat, war es definitiv
wert.
Schroffe Felsen und herrliche Lagune in
allen Blauschattierungen, dazu die Atolle, die die Insel umgeben,
lassen einen – wieder einmal – wie im Paradies fuehlen.
Ankerplatz - zwischen Atollen und der Insel |
In Maupiti herrscht sanfter Tourismus,
der allerdings ziemlich in den Kinderschuhen steckt, auch
Geldautomaten sucht man hier vergebens. Aber wer braucht
Geldautomaten, wenn es das herrlichste ist, den ganzen Tag lang auf
die Lagune zu starren und ab und sich ab und zu im Wasser
abzukuehlen, mit dem Dinghi auf Schnorcheltour zu fahren und einfach
das Leben zu geniessen..
Glasklares Wasser in der Lagune.. |
die Passage - draussen warten 1,5m Wellen.. |
Hier macht sich der nahende Sommer
bemerkbar – tagsueber herrscht bruetende Hitze, die auch nachts
nicht viel abnimmt. Ich koennte hier ewig bleiben – aber der
alltaegliche Wettercheck macht deutlich, dass wir nicht laenger als
zwei Tage hierbleiben koennen, wenn es nicht zwei Wochen werden
sollen – kraeftiger Wind und 3,5 hohe Wellen sagen sich an.
Somit verlassen wir bereits nach zwei
Tagen diesen wunderbaren Fleck wieder und segeln weiter Westwaerts,
auf die Cook Islands zu.
erfreulicher Fang auf dem Weg nach Maupiti - es gingen sich 16 riesige Filets aus sowie marinierter roher Fisch.. |
Die Ueberfahrt, die vier Tage dauert,
bleibt abwechslungsreich – ich brauche immer ein bisschen, um mich an
Schiffsbewegung und 4 – Stunden Rhytmus zu gewoehnen, eine der Riesenwellen
schafft es diesmal nicht nur ins Cockpit, sondern ins innere des
Bootes, eine riesige Dorade zerstoert unsere Angel, und zum Ende hin
muessen wir bei 25 Knoten schoenstem Wind die Segel reffen, um nicht
zu frueh – vor Tagesanbruch – auf Rarotonga anzukommen. Denn auch
dort ist die schmale Einfahrt in den Hafen absolut nicht in
Dunkelheit zu empfehlen..
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