Vier Tagesreisen entfernt tauchte in der Morgendaemmerung eine
sehr sehr flache, langgezogene Insel auf. “Schaut aus wie ein
Pfannkuchen” hatten deutsche Freunde ueber Funk der Southern-Cross
– Funker-Gemeinde, der wir neuerdings auch angehoeren,
uebermittelt, und Pfannkuchen hin oder her – er hatte recht..
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Niue im Morgengrauen |
Niue ist ein kleiner, unabhaengiger Staat, der genaugenommen aus
einer Insel besteht. Hier leben ca. 1.500 Menschen, die restlichen
20.000 Niuaner leben in Neuseeland.
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Kalkstein ueberall - der Felsen.. |
“Niue ist nur ein Felsen” hat man uns schon auf Rarotonga
gesagt, und auch die hiesige Bevoelkerung spricht vom Felsen.
Tatsaechlich handelt es sich um eine Insel aus Kalkgestein, die
zahlreiche Hoehlen, Schluchten und Grotten hervorgebracht hat. Leider
gibt es auf Niue keinen geschuetzten Hafen – bei Westwind mit
Schwell ueber 1,5 Meter wird es hier fuer Yachten aufgrund des nahen
Riffes richtig gefaherlich – deshalb konnten wir leider nur eine
knappe Woche hierbleiben. (weil – natuerlich – Westwind mit hohem
Schwell einsetzte..) Aber der Stop war es in jedem Fall Wert. Zwar
zeigten sich auch hier die Humpback Wale mit ihren Kaelbern nicht,
dafuer gab es jede Menge wunderschoener Schwarz – Weiss –
geringelter Wasserschlangen, unglaublich klares Wasser und die
tollsten Felsformationen.
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Auf Niue ist der Schwell so hoch, dass alle Boote, Dingis wie auch Fischerboote, mit dem Kran auf die Wharf gehoven werden |
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Hauptstrasse, kein Wunder, dass jedes Auto, das einmal vorbeikommt, stehenbleibt.. |
Wir kamen an einem Freitag an – insofern unguenstig, da Freitags
auch immer der Flieger kommt, Die Behoerden sind somit sehr
beschaeftigt mit den Einreiseformalitaeten. Nachmittags in lockerer
Atmosphaere an der Warf, mit viel Gelaechter und Schmaehfuehren waren
wir dann eingecheckt und durften uns somit offiziell auf Niue
bewegen.
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Kristallklares Wasser.. |
Die Einheimischen waren ausserordentlich freundlich und
hilfsbereit – etwa beim Autostoppen blieb einfach jedes Auto
stehen, auch ein Bauer nahm uns mit seinem halben Bus mit
(Fahrerkabine mit Pritsche hinten drauf, die Hunde mussten mitlaufen)
als wir in der sengenden Hitze des Tages unterwegs waren..
Die netten Menschen die uns mitnahmen, versorgten uns allesamt mit
sehr viel Wissenswertem. Selbst ein Dorf dessen Bewohner aus
immigrierten Tuvaluanern besteht (Tuvalu, siehe Blog von Mai 2012)
bekamen wir auf diese Weise zu Gesicht..
In Niue finden sich an jeder Ecke Graeber mit tollen Inschriften
und verlassene Haeuser. Meist sind die Graeber direkt neben den
Hausern der Verbliebenen, oft jedoch auch einfach am Wegrand
situiert.
Niue ist ein sehr christlicher Ort – Sonntags ist dem Kirchgang
gewidmet (Vormittags und Nachmittags), es schickt sich keinesfalls,
Schwimmen zu gehen. - Wir verbrachten entsprechend den Sonntag mit
Instandhaltungsarbeiten am Boot.
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Limu Pools - die willkommene Erfrischung fuer Alle |
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die Vegetation war schlicht Atemberaubend |
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die natuerlichen Felsformationen bieten geschuetzte Badeplatze, schon die alten Koenige badeten hier |
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der Zugang durchs Riff nicht ganz einfach, hier wurde ein Kanal gesprengt |
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zu Besuch im Matavai Resort |
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Anapala Chasm. In der Grotte wurde frueher Wasser geholt, Fussweg eine halbe Stunde von der Ortschaft aus. Die Grotte rettete auch uns vom Verdursten - hatten in sengender Hitze das Wasser vergessen.. |
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Wasser! |
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Grottenbewohner |
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Schattenseiten des Paradieses - der Hurrikan Heta 2004 fegte mit 300kmh ueber die Insel und brachte 20m hohe Wellen |
In Niue haetten wir es beide noch eine ganze Zeitlang aushalten
koennen, aber wenn Wind und Wellen passen oder nicht passen.. Geht es
wieder weiter. Tonga heisst das neue Ziel!
Unterwegs ueberquerten wir die Datumsgrenze – wir verloren somit
einen Tag. Wir verloren genaugenommen den 11. Oktober (Ich habe mich
gefragt, ob ich, wenn wir den 13. Oktober verloren haetten,dann wohl
nicht um ein Jahr gealtert waere? - Ist das Wohl der Schluessel zur
ewigen Jugend – eine Ueberquerung der Datumsgrenze von Ost nach
West am jeweiligen Geburtstag?)
Geneigten Lesern mag die Destination bekannt vorkommen –
tatsaechlich, siehe Blog Tonga Mai 2012. Diesmal jedoch geht es vom
Norden aus los: Wir sind in der Vava'u Gruppe angekommen.
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