Nach der ruhigen Zeit auf den Tuamotus
geht es weiter nach Tahiti. Die Helligkeit der naechtlichen Stadt
Papeete sieht man schon aus 20 Seemeilen Entfernung, morgens kommen
wir in der Stadtmarina an. Was fuer ein Gegensatz! Tahiti ist unser
erster grosser Versorgungspunkt seit Panama – hier sollen Vorraete
aufgestockt und Ersatzteile fuer das Schiff besorgt werden, Harald
braucht einen Zahnarzt und ich einen Optiker.
Papeete ist fest in franzoesischer Hand
– es gibt hier alles, was das Herz begehrt (ausser Kuemmel,
kuenftig gibt es nur noch kuemmelfreie Krautfleckerl und Brot an
Bord), natuerlich auch die feinsten Kaese aller Art. (Roquefort!
Endlich wieder Schimmelkaese!)
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Waterfront in Pape'ete |
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in der Stadt |
Papeete besteht im eigentlichen aus
Perlenlaeden, Bars und Restaurants sowie Souvenirshops, ausserdem
noch chinesischen Tandlaeden, Modegeschaeften und Banken. Trotzdem
oder vielleicht gerade deshalb ist es eine sehr sympatische Stadt!
Wir finden gleich nach unserer Ankunft das Brauhaus “Les 3
Brasseurs”, die ausgezeichnetes Bier direkt an der Waterfront
brauen.
Abends sammeln sich am grossen Platz
neben der Marina die Roulottes – Strassenessen, dass aus Minibussen
bzw. in Minigarkuechen gekocht wird – vor allem der chinesische
Einfluss macht sich hier bemerkbar.
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Aussicht von der Marina Taina |
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der Markt.. |
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ist ausserhalb am schoensten, dort wo die Blumenkraenze fuers Haar hergestellt werden |
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im Perlengeschaeft: allerfeinste Perlen aus den Tuamotus, die Qual der Wahl.. |
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Les 3 Brasseurs, das Brauhaus |
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Stadtmarina |
Wir bleiben eine Nacht in der Stadtmarina und nutzen die Annehmlichkeiten von Wasser am Dock um das Boot mal wieder ordentlich zu waschen. Aus Kostengruenden fahren wir am naechsten Tag weiter in die etwas ausserhalb gelegene Marina Taina, wo etwa 500 Boote an Moorings oder am Dock liegen – Boote die entweder aus Panama hersegelten oder von der anderen Richtung, aus Australien oder Neuseeland kamen. Hier treffen wir die ein oder anderen Bekannten von frueheren Destinationen wieder, die ebenfalls westwaerts unterwegs sind. Ich treffe Alice wieder, wir waren in Jamaika kurz gemeinsam auf dem amerikanischen Boot, sie segelt seit Panama bei einem Franzosen mit. Gemeinsam fahren wir Speerfischen – nicht dass wir so viele Fische erlegen, da die Kueste vor Papeete ziemlich leergefischt ist, aber lustig wars, und wir hatten uns im Dingi sitzend und ueber das Riff treibend viel zu erzaehlen.
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Die Kanufahrer trainieren fleissig und begleiten unser Boot ein Stueck |
In der Marina Taina gab es dann auch noch den persoenlichen Superluxus fuer mich – die erste heisse Dusche seit Dezember in Mexiko. Seife und Haarshampoo funktionieren einfach noch einmal ganz anders in warmen Wasser..
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Alice (und ich) mit den Harpunen auf dem Weg zum Speerfischen |
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Einkaufen.. Mit dem Dingi vom Boot zum Dock, dann zum Supermarkt, alles im Wagerl verstauen, zum Dingi, alles im Dingi verstauen, zurueck zum Boot, alles im Boot verstauen. Easy bei ruhiger See, ansonsten ist alles nass |
Da weder Harald noch ich besondere
Stadtmenschen sind, verliessen wir Papeete nach einer guten Woche, um
weiter Richtung Moorea zu segeln (vielmehr: zu motoren) - die kleine
Insel liegt auf dem Weg nach Bora Bora etwa 20km nordoestlich von
Tahiti und ist einen Zwischenstop wert.
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