Sonntag, 25. September 2011

Ban Lung/KAMBODSCHA

Nach dem herumhaengen in der Haengematte wirds Zeit fuer neue Abenteuer, und so verlassen wir Laos im Sueden und reisen nach Kambodscha ein. Die Grenzformalitaeten sind ueberraschend harmlos, vielleicht weil es sich um einen sehr kleinen Uebergang handelt. Das erste Ziel ist Ban Lung im nordosten von Kambodscha, in dem es viel unberuehrten Urwald gibt, daher… ja genau, Urwaldtrekking.
In Kambodscha sind die Strassen vergleichbar mit furchtbar schlechten Feldwegen, ueberhaupt in der Regenzeit ist jede Fahrt ein Abenteuer: Entweder das Auto bricht zusammen, oder man bleibt stecken, oder sonstwas passiert. Mir passiert nichts auf der Fahrt Richtung Virachey National Park, zu 5. sitzen wir in einem kleinen, alten Daihatsu und brauchen fuer die 40 km ca. 3 Stunden. Dann gehts los: Erstmal die Flussueberquerung auf der “Faehre”, einem Gefahert bestehend aus 2 Booten verbunden mit Brettern, das alles transportiert, was so transportiert werden muss, auch lebende Schweine auf Motorraedern.
Nach der Flussueberquerung startet die Wanderung, an sich nicht anstrengend, da zunaechst flach, wenn da nicht… der knoecheltiefe Gatsch gewesen waere. Ohne Schuhe gehts noch besser, also barfuss gewandert. Nach etwa drei Stunden ein kleines Dorf erreicht, hier bleiben wir ueber Nacht und spannen unsere US-Army-Haengematten mit Moskitonetz (ur bequem!!) unter dem Haus des Dorfchefs auf.
Am Tag 2 geht die Wanderung Richtung Berg und Wasserfall weiter, in gewohnter Manier in Wasser, Gatsch und Schlamm. Im Blutegelwald ists dann aus mit der Barfussgaudi, TEVAs, Socken, Hose in die Socken, und durch. Hab keinen einzigen Blutegel abbekommen, der Franzose in der Gruppe hatte 13..  Stunden spaeter erreichen wir unser Nachtlager, ein Wasserfall mit den Grundpfeilern einer Huette, ausreichend fuer die Haengematte. Gerade als wir das Dach (Plane) installiert haben, beginnt es wieder zu regnen, zuvor ist sich noch ein erfrischender Sprung in der Wasserfall ausgegangen. Abends gibts in Bambus geschmortes Gemuese, dass die Lokal – Guides zubereiten, so ein Regenwald ist ganz schoen praktisch.. Nur die Ameisen nicht. Die ganz schoen bissigen Tiere sind in der Nacht in meine Haengematte eingedrungen, nachdem sie mich abends schon gebissen haben, und bissen erneut zu. Da lernt man das Fluchen in allen Sprachen..
Der letzte Tag beinhaltet die Strecke des ersten und zweiten Tages, diesmal im Regen, wieder zurueck zum Ausgangspunkt. Im kleinen Dorf, dass wir wieder passieren, wird heute ein Fest gefeiert, die Alten sind ganz entzueckt von meinen Nasenpiercings, und noch viel entzueckter, als der Australier der Gruppe sein Brustpiercing herzeigt.. Kulturen treffen aufeinander, wir trinken zusammen ein Bier. Name: Anchor..

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

:) das sind ja auch BLUTegel und keine bieregel....al,anni