Dienstag, 23. April 2013

Las Perlas

Nachdem einfach konsequent so gut wie kein Wind geht, bleiben wir einfach auf den Las Perlas, einer Inselgruppe suedlich von Panama City und geniessen die Natur, Meeresfruechte und Wasser..


 La Pacheta, eine unbewohnte Insel, ist voller Voegel. Vor allem Pelikane, Fregattvoegel und Kormorane finden sich hier, die den ganzen Tag ihre Formationen zeigen und fischen..
Pelikane


Fregattvogel

 Was fuer ein Leben! Durch das Dinghi sind wir voll beweglich, und kleine Erkundungstouren bei Hightide in abgelegene Flusslaeufe und Buchten machen Spass..
 Die Lebensmittellager am Boot sind derzeit noch voll mit frischem Gemuese, daher entwickelt sich das Boot zunehmend zum Gourmetboot, wenn Harald und ich uns gegenseitig mit Essen zu uebertrumpfen versuchen.. Hier: Avocados mit Thunfisch.
 Die Gehzeiten auf Las Perlas sind so ausgepraegt und die Straende so flach abfallend, dass hier die perfekten Bedingugen herrschen, um sich trockenfallen zu lassen. Auf diese Art und Weise kann man bequem die Unterseite des Bootes saeubern, Diverse Muscheln haben sich auf der Unterseite angenistet und bremsen. Nach zwei Stunden wegkratzen ist alles wieder sauber und wir warten auf die Rueckkehr des Wassers..
 Erkundungstour am "wilden" Fluss. Der einzige Fluss, der aufwaerts fliesst, wir lassen uns mit dem Dinghi entlangtreiben. Tatsaechlich handelt es sich um einen Meeresarm, die ankommende Tide gibt einem das Gefuehl, in einem Fluss zu sein.. Neben Voegeln, Geckos und Krebsen gibt es unter der Wasseroberflaeche viele Rochen zu sehenb.



Da unsere Schleppangelei bislang erfolglos blieb, zogen wir mit der Harpune aus.. Das Ergebnis ist ein Triggerfisch. Nachdem Harald in filettiert hat, lese ich in einem Buch, dass "von allen papageischnabeligen besser die Finger zu lassen sind, da sie ungeniessbar sind..." Wir haben ihn also dann doch nicht gegessen.
 Isla Contadora, ein Wochenendziel fuer die Panamaenianer, die es sich leisten koennen. Und fuer die Segelboote, die einfach den Anker werfen..
 Vor dem Wind segeln..mit Genua und Jib.

Der Krabbenfischer.. Der Beifang wird ins Meer geworfen, und die Voegel warten schon darauf. Wir fuhren mit dem Dinghi hin, um ein paar Shrimps zu bekommen, und waren unvermittelt mit 5 l Shrimps - bereits geputzt - konfrontiert.. Da gab es die naechsten Tage etwas zu tun. Shrimps kochen, ausloesen, mit Reis, Knoblauch oder Zwiebel essen, Salatmachen, einlegen, noch mehr essen..
Auf der Ueberfahrt von Las Perlas nach Playa Venao, der letzten Halbinsel vor Costa Rica und auf dem Weg nach Galapagos, fing ich dann meinen ersten Thunfisch. Zwar nur einen kleinen, aber gut war er! 

Freitag, 5. April 2013

Vorbereitungen fuer den Pazifik

Bevor es losgeht, muessen Vorbereitungen getroffen werden. Harald hat noch schnell ein neues Dinghi mit neuem Aussenborder gekauft, da wir ja jetzt zu zweit sind, das musste noch ordentlich ausprobiert werden.
Weiters muss Nahrung gebunkert werden - wenn kein Wind geht, dauert es umso laenger, bis wir wieder irgendwo an Land sind um neue Vorraete einzukaufen.. Noch schnell ein Netz fuers Gemuese gebastelt, dass im Heck unter den Solarpanelen haengt, den Kuehlschrank mit Gemuese angefuellt, die Konservenlager sind ohnedies voll, Pumpernickel gefunden und ca. 25kg davon gekauft, Mehl, Reis und Nudeln aufgestockt, 10kg Orangen gekauft, um nur ja keinen Skorbut zu bekommen, noch einmal unsere Freunde getroffen, Glasperlen zum tauschen in der Suedsee organisiert, Medikamente aufgestockt, eine zweite Speargun besorgt, und irgendwann ist alles fertig, selbst das Procedere des Auscheckens ist im Laufe eines halben Tages erledigt.


die "Tagtraeumer"
 Wetter gecheckt, und.. wo ist der Wind?¨Und warum kommt der fast nicht vorhandene Wind aus Sueden? Genau dort wollen wir ja hin.. Also warten. Die Marina von Panama City ist nicht wirklich ein schoener Platz zu warten, schwimmen ist ein Abenteuer der besonderen Art - nur durch genaue Gehzeitenbeobachtung schafft man es, nach dem hineinspringen ins kuehle Nass ohne Oelteppich oder Dreck wieder herauszukommen. Also beschliessen wir, erst mal nach Las Perlas, eine Inselkette im Sueden Panamas, zu motoren, und dort auf die idealen Bedingungen zu warten.
Harald

in der Tagtraeumer
Die Tagtraeumer ist 38 Fuss lang, gebaut mithilfe von http://www.reinke-yacht.de/ - Typ S11. Neben vier Solarpanelen und Windgenerator zur Stromversorgung haben wir einen Wassermacher an Bord, der 30 Liter pro Stunde leistet, die Bugkabine hat Harald in eine Werkstatt umgebaut 
Vorraete bunkern

am Obstmarkt

am Dinghidock ist immer was los
 Zum Glueck habe ich es letztendlich doch noch geschafft, gleich zwei Faultiere zu sehen - hoechst aktiv beim fressen in einem Baum in der Marina. Jetzt kann ich Panama verlassen!
Faultiere!!