Bula!
..ertoent es in Fiji an jeder Ecke, serviert mit einem breitem Grinser.
Die knapp drei Wochen in Fiji verbrachte ich in erster Linie am und im Wasser - die Schnorchelgruende hier sind einfach nur unbeschreiblich. Ausserdem habe ich die Suche nach einem Segelschiff intensiviert und verbrachte meine Abende haeufig in diversen Yachtclubs. Letztendlich erfolgreich, im Hafen von Nadi traf ich 2 Suedamerikaner, die ich Tonga kennenlernte, und die wiederum kannten Nick. Nick hat seine Crew gerade an die beiden Suedamerikaner verloren - fuer den Luxussegler war ich eine Stunde zu spaet dran, aber dafuer ist nun Platz auf der VAL.
Plaene sind ja bekanntlich dazu da, genaendert zu werden, deshalb gehts erstmal nicht weiter nach Vanuatu, sondern aufs Boot und segeln in Fiji..
der blaue Segler im Hintergrund, die VAL wird mein Heim fuer die naechsten Wochen. Auch wenn sie nicht so ganz Seetauglich aussieht, sie ist es, und Nick, der Eigner, ist ein erfahrener Segler, urpsruenglich aus Irland, der bereits ein Jahr in den Gewaessern um Fiji verbracht hat.
Mein Fiji Abenteuer startete in der Hauptstadt Suva, in der viele Fiji - Inder leben, die alle praktischerweise gutes indisches Essen verkaufen, Uhrmacher oder Schuhmacher sind. So konnte ich endlich mein gebrochenes Uhrglas tauschen, mir eine super tolle Taucherbrille kaufen und nach zwei Tagen gings schon weiter mit der Faehre nach Ovalau oestlich der Hauptinsel, in die alte Hauptstadt.
Die alte Hauptstadt Levuka ist ein lieblicher, ruhiger Ort mit der grossen Thunfischfabrik (die Marke Old Capital wird dort produziert!), wie ueberall gilt auch dort "Fiji - Time." dh. alles passiert - irgendwann.
Von dort weiter mit der Faehre auf die zweite grosse Insel Vanua Levu, in die Stadt Savusavu zum schnorcheln und Yachten suchen.
Da die Faehren nicht so gehen wie ueberall beschrieben, musste ich von dort wieder zurueck nach Suva, um mittels Bus nach Rananu -i -Ra im Norden der Hauptinsel Viti Levu zu gelangen - weitere Schnorchelgruende warteten.. Neben grossen, kleinen, langen, kurzen, gestreiften, gepunkteten, einfaerbigen, hamsterzaehnigen, hamsterbackigen Fischen gab es dort auch Seeschlangen und Moraenen. Da auch die Lumix Nr.4 nicht wasserdicht ist, gibts hier keine Bilder, man stelle sich die Aquarien im Schoenbrunner Fischhaus vor, nur eben gigantisch gross. Soo schoen!
Von dort gings weiter erst nach Lautoka - Yachtclub schauen, dann nach Nadi, in die Stadt an der Westkueste. In Nadi war v.a. wieder der Hafen interessant, bevor ich auf die Yasawas fuher - via Katamaran. Von 7 Inseln hat man die Qual der Wal, in welches der 29 Resorts man geht, um zu schnorcheln. Leider haben auch 10 000 andere Touristen die Schoenheit der Yasawas erkannt, was zum einen die Preise hochtreibt und man zum anderen Geschichten a la "meine erste Erfahrung mit Alkohol etc" zu hoeren bekommt. Hmm.
Soweit zum letztstand, Fotos folgen!
Freitag, 18. Mai 2012
Mittwoch, 2. Mai 2012
Tuvalu - Funafuti
Um von Tonga nach Tuvalu zu gelangen, ist
eine Uebernachtung in Suva, Fidschi noetig. Am Flughafen traf ich einen netten
Fiji-Inder, in dessen Buero (er ist Chef der Flughafenreinigung) ich Teile
meines Gepaecks zwischenlagern konnte, und bei dessen Familie ich uebernachten
durfte. Soweit! Ob ich ihm als Gefallen GinGordon aus dem Duty Free mitnehmen
kann? – kann ich. Aber erst mal gehts nach Tuvalu.
Als ich vor 10 Jahren die Doku im TV sah,
dachte ich, dass muss das Paradies schlechthin sein. Und meine Vorstellungen
wurden nicht enttaeuscht! Die Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Suedseeinsulaner
ist in Worte kaum zu fassen, gepaart mit Tropen und Meer also das perfekte Ziel
fuer mich.
Tuvalu - Funafuti Atoll
die schmalste Stelle der Insel, 10m breit
Eine halbe Stunde Bootsfahrt ueber die
Lagune sind die sprichwoertlichen einsamen Inseln. Unbewohnt, klein, mit Kokosnusspalmen, Sandstrand und Schnorchelgruenden,
bacherlwarmes Wasser, riesige Muscheln und Krebse am Strand, ein Traum. Einen
Tag goennte ich mir das Vergnuegen, mit einem Bootsmann, der 43 Jahre auf
Containerschiffen mitgefahren ist und die ganze Welt gesehen hat. “am
schoensten ist es in Tuvalu” –glaube ich ihm sofort.
Wenngleich Tuvualu ohne Hilfe von aussen
schwer ueberleben koennte – diverse Hilfsprojekte v.a. aus Taiwan, China und
auch aus der EU finden hier statt.
Muschelschuhe!
Da mir das Hotel mit Landebahnblick mit 83
A$ leider zu teuer war, fragte ich die Baeckerin im Ort um Alternativen und zog
nach zwei Tagen bei Ihr ein. Strategisch guenstig ob der zwei Sorten Brot, mit drei Kleinkindern und sogar eine Gitarre
gabs! In einem der Chinesenshops konnte ich die fehlende e-Saite organisieren,
und wenn ich nicht gerade mit Motorradfahren, Inselerkunden, mit den Kindern
spielen oder den Nachbarn plaudern beschaeftigt war, sass ich in der Fale vorm
Haus und spielte vor mich hin. Da ich innerhalb eines Tages vollwertiges
Familienmitglied war, wars manchmal auch stressig – ein Morgen etwa: Waehrend
Makelita, die Oma und Baeckerin, beim Einkaufen war und ich in Ruhe
gitarrespielend meinen Kaffee vorm Haus schluerfen wollte, wachten die Kinder
auf, kamen die Nachbarn zum Brot kaufen, kamen die Nachbarskinder zum Gitarre –
zuhoeren, gleichzeitig rannte die Henne mit dem Kueken ins Haus, das Kueken
verirrte sich in der Kueche – Hendldreck wegputzen, Kueken einfangen, Brot
verkaufen, und die Kinder fandens luuustig! Ui, so viele Aktivitaeten innerhalb
von drei Minuten.. das passt so gar nicht zum bedaechtigen Tagesablauf hier.
Barfuss Mopedfahren.. macht jeder hier. Auf Tuvalu gibt es auch keine Sturzhelme
Lustiges Kinderspiel - ein Krebs und ein Welpe..
der Hurricane von 1972 hat seine Spuren hinterlassen..
Schweinestall mit Meeresblick
Fischerboote
EU - Projekte - Wassertanks fuer die Familien
fuer Gitte! Alles Liebe zum Geburtstag!
Makelina und ich beim Mopedfahren
die Kinder
habe meine tolle Haengematte in Tuvalu gelassen - meine Family hier war zu begeistert..
Zweimal woechentlich jeweils Dienstag und
Donnerstag findet die Attraktion anderer Art statt – der Flieger kommt. Die Landebahn
ist ansonsten Spielplatz, Fussball-
Rugby-und Volleyballfeld, sowie Rennstrecke fuer Motorradrennen, nachts breiten
Familien ihr Lager aus, wenn es zu warm in den Haeusern wird, sowie
Techtelmechtel..
Wenn
der Flieger kommt, versammelt sich die halbe Insel , um Neuankoemmlinge zu begutachten oder Freunde zu
verabschieden. Die Sirene des kleinen Feuerwehrautos ist auf der ganzen Insel
zu hoeren, man kann den Flieger, eine uralte Propellermaschine, also nicht
verpassen.
Und das Einchecken.. ist nirgendwo so
einfach wie auf Tuvalu – zwei Stunden vorher gibt man sein Gepaeck ab, holt
sich das Flugticket sowie den Ausreisestempel, um dann zurueck im Dorf seinen
Aktivitaeten nachzugehen..
die Landebahn in den Abendstunden..
..und wenn der Flieger kommt.
es gibt sogar einen Duty Free Shop!
ImBriefmarkenbuero werden die buntesten Briefmarken und Sonderetitionen verkauft – von 40
Jahre Mondlandung ueber Mozart, Fussballchampionsleague bis hin zu Lady Diana
& Co – es gibt hier einfach alles. Und weil sie so viele Briefmarken haben,
haben sie mir ein paar geschenkt. Freudig habe ich damit meine Postkarten
markiert, um am Postamt zu erfahren, dass die Marken leider nicht mehr gueltig
sind.. "macht aber nix, ich habs ja nicht wissen koennen, wir senden sie
trotzdem!"
Zwei Tage vor meiner Abreise musste der Urgrossvater,
89, ins Krankenhaus. Und damit ihm dort nicht langweilig ist, kommt ein
Familienmitglied mit – das ist in Tuvalu generell ueblich. Die gesamte Familie
ist fortan beschaeftigt, Dinge fuer die beiden ins Krankenhaus zu bringen – in
dieser Zeit kann ich das Moped, dass wir gemeinsam benutzen, nicht mehr so oft
ausleihen, ich werde dafuer herumkutschiert, wenn ich etwa ans Ende der Insel
(je 5 Minuten in beide Richtungen) mag.
Und als der naechste Dienstag, der Tag
meiner Abreise kommt, weint der Kleine “Baby” fuerchterlich – wir haben uns
sehr gut verstanden, unterschiedliche Sprache ist ueberhaupt nicht wichtig –
und nicht nur Makelita ist betruebt – auch mir faellts sehr sehr schwer die
Insel zu verlassen. Eines Tages muss ich auch hier meine Familie wieder
besuchen!
Aber 2,5 Stunden weiter suedlich warten
neue Abenteuer.. in Fidschi – und endlich eine neue, supertolle Taucherbrille,
die passt und dicht ist…
Abonnieren
Posts (Atom)